Ein Lehrauftrag zum Thema Spiel
Eine neue Aufgabe: Ich bin Lehrbeauftragte
Abbildung: Titelblatt der Veranstaltungsfolien
Seit 2022 bin ich Lehrbeauftragte an der HSAP Berlin, Studiengang Kindheitspädagogik.
Das duale Studium der Kindheitspädagogik gibt es seit 2019: Das duale Konzept gefällt mir gut.
Die Studierenden sind einige Tage der Woche in einer Einrichtung und einige Tage in der Hochschule.
Die Einrichtungen, aus denen meine bisherigen Teilnehmer:innen kommen, waren vor allem KiTAs, aber auch Horte und Kinderheime.
Titel und Umfang meines mehrteiligen Seminars sind gesetzt:
Das kindliche Spiel
Spielen mit Kindern als teilhabende Ressource im Bildungsprozess
Bei den Inhalten kann ich eigene Schwerpunkte setzen und habe mich für diese entschieden:
- Was ist (Kinder)Spiel – Definitionen und Sichtweisen in Theorie und PraxisKindliche Spielformen
(Exploration - Funktionsspiel – Phantasiespiel – Rollenspiel – Objekt- und Konstruktionsspiel – Regelspiel) - Kreativität mit und ohne Stift, Spielen und Lernen
- Spiel und Lebenswelt(en): Drinnen und draußen, hier und dort, gestern und heute
- Spiel und Spielmittel: Das Zeug zum Spielen
- Spiel und Integration: Barrieren haben viele Gesichter
- Spielen und Lernen gestern und heute: Blick auf verschiedene Schulen
Mein Anspruch an die Lehre sorgt dafür, dass ich die Inhalte neben dem theoretischen Input immer auch mit spielerischen, interaktiven Methoden zu vermittele.
Wir ...
- diskutieren, raten, zeichnen, würfeln, spielen, lachen … im Team, Kleingruppen oder auch als Gesamtheit
- probieren mit Nüssen die Spiele der alten Römer aus und erfinden weitere
- schauen uns die aktuellen Spielzeugwelten an
- nutzen Bausteine, Lego und andere Spielmittel
- beleuchten den Begriff Diversität in Bezug auf Kindheit(en), Kinder und Spiel
- spielen, analysieren und variieren Kinderspiele
- bauen mit Schnüren und Gummibändern DIY-Fröbeltürme und treten gegeneinander an
Die Studierenden erbringen im Rahmen des Seminars einen Leistungsnachweis als Präsentation.
Zwei Bedingungen sorgen dafür, dass in jedem Durchgang eine breite Themenvielfalt auftaucht.
- Die Präsentation muss zum Thema SPIEL/BILDUNG passen
- Die Präsentation muss mindestens eine Interaktion enthalten
Zu Beginn des Semesters werden gemeinsam Ideen gesammelt, die Grundlage oder Anregung für das eigene Thema sein können.
Die Beispiele zeigen, wie weit gefächert die Studierenden ihre Themen wählen und passende Interaktionen anleiten:
- geschlechtsspezifisches Spielzeug (Interaktionen: Hinterfragen der eigenen Einstellungen)
- inklusive Spielplätze
- kooperative Spiele (Interaktion: JUST ONE in der Gruppe. Zuerst raten musste ... die Lehrende)
- Maria Montessori und ihre Pädagogik (Interaktion: Spielgaben ausprobieren)
- Naturpädagogik
- Psychomotorische Spiele (Interaktion: Gruppenspiele mit Luftballons)
- Papierflieger (Interaktion: Papierflieger falten, Weitflugchallenge)
- Spiele aus: Kamerun/ Südkorea/der Türkei (Interaktionen: Spiele!)
- Spiele für Kinder mit Integrationsstatus (Interaktion: Spielstationen)
- vorurteilssensibles Spiel
- ...
Ich bin gespannt, welche Themen im nächsten Durchgang auf den Tisch kommen.
PS: Sie sind auf der Suche nach einer Referentin zu einem der genannten Themen?
Dann lassen Sie uns gerne in Gespräch kommen.
Das Werkboard
Begonnen hat dieses Projekt damit, dass ich für einen Workshop Klemmbretter haben wollte.
Die, die es gab, gefielen mir nicht. Also habe ich gebastelt.
Und dann haben Christoph Cantzler und ich zusammen darüber gegrübelt.
Und seit dem Herbst 2019 nun ist es da, und es ist viel mehr als ein Klemmbrett:
Das WERKBOARD hat seinen Platz im Programm von WERKHAUS gefunden.
HUUURA!
Zusammengebaut wird typisch WERKHAUS- was das heißt, ist hier zu sehen.
Und wie ich es im Video als Präsentationsrahmen eingesetzt habe, ist hier zu sehen: